Türen richtig planen

Bauratgeber für Türen.

Die Bauordnung (OIB 4) schreibt in Österreich eine mindest nutzbare Durchgangsbreite von 80 cm bei 90° geöffneten Türblatt vor. Der Türdrücker (Türschnalle) ist ausgenommen. Bei klassisch gefälzten Türblättern entspricht dieses Maß der Stocklichtenbreite.

Anders ist es bei stumpf einschlagenden Türen. Der Unterschied liegt darin, dass bei 90° geöffneter Tür diese noch in die Stocklichte hineinragt. Die Durchgangsbreite unterscheidet sich deshalb von der Stocklichte. Stumpf einschlagende Türen sollten deshalb mindestens eine Stocklichte von 83 cm vorweisen.

Wir beobachten bereits seit längerem den Trend zu höheren Türen. Das jahrelange Standardmaß von 200 cm Stocklichtenhöhe verschwindet zusehends. Türen werden 210 cm oder Raumhoch ausgeführt.

In der Ausführungsplanung des Hauses kann früh auf ein Zargensystem eingegangen und die passende Rohbaulichte ausgeführt werden.

Unterschiede bei Zargensystemen

Jedes Zargensystem hat besondere Eigenschaften. Es ist extrem wichtig die passende Rohbaulichte (Türöffnung) bei der Ausführungsplanung zu berücksichtigen. Es gibt große Unterschiede bei den einzelnen Systemen. Diese anschließende Tabelle soll Ihnen helfen, die richtige Öffnung frei zu halten.

Die Position der Bodenübergänge unterscheidet sich auch. Es ist bereits beim Einbringen des Estriches darauf zu achten. Vor allem beim Einsatz von diametral öffnenden Türen. ACHTUNG: Weisen sie ihren Boden- und Fliesenleger darauf hin, damit die Bodenübergänge an der richtigen Stelle in der Mauerlaibung gemacht werden.