Das kleine Treppen-ABC

Wir bringen mit unserem kleinen Treppen-ABC etwas Licht in die Welt des Treppenbaus. Die wichtigsten Bauteile und Details haben wir für Sie kurz erklärt.

1
2
3
4
5
6
7
8
9
Freitragende Treppe Podeidon, eingestemmte Wangen in Birke
1

Die Treppen- oder Stiegenwange ist jener Bauteil, der die Stufen trägt und den Lauf (meistens) seitlich begrenzt. Die Stufen sind in die Wange eingestemmt oder aufgelegt/aufgesattelt. Hinsichtlich der Lage der Wange unterscheidet man zwischen Wandwange und Freiwange.

2

Eine Treppenstufe (auch Stufe oder Tritt) ist das einzelne Steigungselement einer Treppe und dient zur Überwindung von Höhendifferenzen. Die erste Stufe wird als Antrittsstufe, die letzte als Austrittsstufe bezeichnet.

3

Die Geländersäule (auch Säule oder Pfosten) ist ein wichtiger Teil des Geländers und schafft Stabilität.

4

Der Handlauf gewährleistet Sicherheit beim täglichen Auf- und Ab. Geländersprossen sind an der Unterseite eingebohrt.

5

Geländersprossen (-stäbe) und Geländerfüllungen gibt es in unterschiedlichen Ausführung und Materialien. Diese sollen nach der gesetzlichen Bauordnung nur vollflächig oder mit senkrechten Stäben hergestellt sein.

6

Die Setzstufe (auch Spiegel) ist die senkrechte Verbindung zwischen zwei Stufen. Treppen mit Setzstufen werden als „geschlossene Treppe“ bezeichnet.

7

Die Kinderschutzleiste (auch Baurechtsleiste) wird bei offenen Treppen montiert. Der Abstand zwischen den Stufen wird auf max. 12 cm verringert, damit ein Kind nicht durchfallen oder durchrutschen kann.

8

Die lichte der Durchgangshöhe (auch Kopfhöhe) ist bei vielen Treppen ein meist unbeachtetes Detail. Diese soll 210 cm oder mehr betragen.

9

Der Wandhandlauf wird meistens dem Stufenverlauf angepasst mittels Handlaufstützen an der Wand befestigt. Die Bauordnung schreibt in Österreich eine einseitige Anhaltemöglichkeit vor.